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Fladenbrot (Pide) – Version 2

Heute habe ich für euch eine neue Version für Pide, bzw. Fladenbrot. Es wird schön luftig und locker und ist einfach die ideale Beilage für mediterrane Gerichte oder zum Grillen, besonders im Sommer. Ich nutze Pide übrigens auch sehr gerne als Grundlage für leckere mediterrane Sandwiches…♥

Pide

Falls ihr euch für die Version vom letzten Jahr interessiert, findet ihr hier mein anderes Rezept für Fladenbrot. Die ältere Version ist etwas schneller in der Zubereitung, als bei dem heutigen Rezept. Denn der Teig für diese Version benötigt schon ein bis zwei Tage Reifezeit im Kühlschrank. Allerdings tut die lange Reifezeit nicht nur dem Aroma und der Bekömmlichkeit sehr gut, sondern auch der Krume. Ich habe dieses Rezept in den letzten zwei Wochen schon zweimal gebacken und es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein. Wir lieben Pide einfach und wenn es selbst gebacken ist, schmeckt es gleich nochmal so gut. ♥

 

Pide

Zutaten:

(für ein großes Fladenbrot)

  • 450 g Weizenmehl Type 550 oder backstarkes Weizenmehl, z. B. Pizzamehl Tipo 00/0
  • 180 g Wasser
  • 150 g Joghurt (ich: griechischer Joghurt,10% Fett)
  • 3 g frische Hefe
  • 30 g Olivenöl oder mediterranes Kräuteröl
  • 8-10 g Salz
  • 1 Prise Zucker
zusätzlich:
  • 1 Eigelb
  • 1,5 El Olivenöl oder mediterranes Kräuteröl
  • 1 Prise Salz
  • Schwarzkümmel
  • optional: Sesam
  • etwas Hartweizengrieß die Arbeitsfläche

Pide zubereiten:

Teig zubereiten mit der Küchenmaschine:
  1. Mehl, Wasser und Joghurt für 2-3 Minuten bei niedriger Stufe (Ich: Stufe min.) vermischen. 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen.
  2. Danach die Hefe hinzugeben und für etwa 10 Minuten bei langsamer Geschwindigkeit (Ich: Stufe 1) verkneten.
  3. Salz und Öl hinzufügen und für etwa 2-4 Minuten bei schneller Geschwindigkeit (Ich: Stufe 2) zu einem glatten Teig auskneten.
  4. Den fertig gekneteten Teig in eine geölte Schüssel geben. Einmal dehnen und falten (strech & fold). Für etwa 60 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Dabei jeweils nach 30 und 60 erneut dehnen und falten (strech & fold).
  5. Anschließend 24-48 Stunden im Kühlschrank (5°C) reifen lassen (Ich: 36 Stunden). Nach 24 Stunden noch einmal schonend(!) dehnen und falten (außer wenn der Teig jetzt verarbeitet wird).
Teig zubereiten mit dem Thermomix®:
  1. Mehl, Wasser und Joghurt in den Mixtopf geben, 2 Min./ Stufe 3 mischen. 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen.
  2. Danach die Hefe hinzugeben und für 5 Min./ Teigknetstufe verkneten.
  3. Salz und Öl hinzufügen, 1 Min./ Teigknetstufe.
  4. Den fertig gekneteten Teig in eine geölte Schüssel geben. Einmal dehnen und falten (strech & fold). Für etwa 60 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Dabei jeweils nach 30 und 60 erneut dehnen und falten (strech & fold).
  5. Anschließend 24-48 Stunden im Kühlschrank (5°C) reifen lassen (Ich: ca. 36 Stunden). Nach 24 Stunden noch einmal schonend(!) dehnen und falten (außer wenn der Teig jetzt verarbeitet wird).
Am Backtag:
  1. Nach der Reifezeit im Kühlschrank mindestens 1 Stunde bei Zimmertemperatur akklimatisieren lassen.
  2. Danach auf die mit Hartweizengrieß bestreute Arbeitsfläche stürzen. Sehr schonend den Rand von außen zur Mitte einklappen (am besten mit feuchten oder geölten Händen), möglichst ohne Luftbläschen dabei zu zerstören!
  3. Mit Hilfe einer große Teigkarte o.ä. auf ein mit Hartweizengrieß bestreutes Backpapier oder eine Backmatte heben und dabei wenden.
  4. 20 Minuten entspannen lassen, dabei mit einem Geschirrtuch o.ä. abdecken.
  5. Anschließend gleichmäßig zu einem rundlichen Teigfladen auseinander ziehen. Dazu am besten mit feuchten oder geölten Händen unter den Teig greifen und nach außen ziehen.
  6. 60-90 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Derweil den Ofen mit samt einem Backstahl/ Pizzastein oder Backblech auf 250°C aufheizen.
  7. Eigelb mit dem Öl und Salz verquirlen (Ich habe es vorher durch ein feines Sieb gestrichen.) und den Teigling vorsichtig damit bestreichen.
  8. Mit den in Olivenöl getauchten Fingerspitzen vorsichtig tiefe Löcher in den Teig drücken (bis zu Boden). Gerne einmal ringsherum eine Art Rand andeuten. Mit Schwarzkümmel und gegebenenfalls Sesam bestreuen.
  9. Für ca. 20 Minuten durchgehend bei 250°C im untersten Einschub backen. Sofort zu Backbeginn einmal schwaden (Wasserdampf). Nach etwa 10 Minuten Backzeit die Ofentür einmal weit öffnen, um die Feuchtigkeit herauszulassen.
  10. Nach der Backzeit sofort mit Wasser besprühen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Wer das Pide nicht knusprig, sondern lieber weich mag, lässt es unter einem feuchten Geschirrtuch bedeckt abkühlen.

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Inhalt

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Über die Autorin

Hi, ich bin Sonja – Autorin, Foodfotografin und leidenschaftliche Hobby-Bäckerin. Wenn ich nicht gerade Kundenshootings umsetze, liebe ich es in der Küche zu experimentieren und neue Rezepte zu entwickeln. Als Mutter und mit einem Hintergrund in der Ernährungswissenschaft, möchte ich genau wissen, was auf unsere Teller kommt. Bei mir findest du Rezepte, die alltagstauglich, familiengerecht und vor allem köstlich sind!

Ich teile hier neben Backwaren eine Vielfalt an Rezepten, die saisonal und zu vielen Gelegenheiten passen. Bist du dabei?

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9 Kommentare zu „Fladenbrot (Pide) – Version 2“

  1. Pingback: Rezeptsammlung – #trostkochen: Türkei | volkermampft

  2. Gestern gebacken nach 24h im Kühlschrank.
    Wirklich sehr, sehr lecker!!!
    Fluffig, saftig, außen knusprig und herrlich aromatisch!
    Danke für das tolle Rezept !!

  3. Gigantisch! Habs schon zweimal gebacken, bestrichen mit je einem Eßl. Olivenöl, Joghurt und Milch (wie in der anderen Fladenbrotversion). Der Fladen wird knusprig, großporig, elastisch und aromatisch.

    Wir sind begeistert.

    Liebe Grüße. Evamaria

  4. Hi,
    habe das Rezept schon öfter gemacht. Jetzt würde ich es gerne mit zu einem veganen Geburtstag nehmen…was denkst du, Joghurt einfach weglassen oder durch Soja ersetzen? Und statt dem Eigelb vll Sojamilch zum bestreichen nehmen?
    Vielen Dank für deine Hilfe

  5. Liebe Sonja,

    danke für deine tolle Seite! Ich backe mich seit einiger Zeit quer durch die Brot- und Brötchenrezepte und bin bisher fast ausnahmslos begeistert, das Hausbrot zum Beispiel – ich habe vorher noch nie so ein perfektes Brot gebacken. Nun habe ich eine Frage zu dem Fladenbrot – wäre es möglich, die Hefe (oder einen Teil davon) durch Lievito Madre zu ersetzen?

    Schöne Grüße!

    1. Hallo, ja das geht.
      Dann würde ich aber entsprechend mehl und Wasser in der Rezeptur abziehen. Wenn du zum Beispiel 75 g LM an den Teig gibst, reduzierst du im Gegenzug 50 g Mehl und 25 g Wasser.

      LG Sonja

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